Gerne stelle ich mich in meiner Funktion als Künstlerischer Leiter von Stringendo vor:

Je länger, je mehr erweisen sich im modernen Zusammenspiel von MusikerInnen – welchen Alters(unterschieds) auch immer – flache Hierarchien als tragfähigste Kommunikations-Plattform: Ich sehe mich als „primus inter pares“, als Mitglied der Gruppe. Die Position des Künstlerischen Leiters bedeutet mir demnach nicht in erster Linie, Entscheidungseingriffe vorzunehmen, als vielmehr:

  • auch die leiseren Stimmen hörbar zu machen, noch unsichere (da oft: noch junge) Meinungen auszubilden, zu erweitern, zu stärken,
  • mich durch Verantwortungsübertragung weitestmöglich entbehrlich zu machen,
  • humorvoll den Team Spirit zu entwickeln (Spass zu haben, verkürzt alle Wege zum Ziel), 
  • nur dort, wo’s effektiv hilft, mich einzubringen: als Dirigent, Mitspieler (an der Geige oder Viola), in der Planung von Konzerten, Events, Programmen, 
  • dem Respekt gegenüber unserer Zuhörerschaft hohe Bedeutung einzuräumen in der Frage: wie erreichen wir diese emotional in der heutigen Zeit?
  • nie vergessen zu danken: den MitspielerInnen, den engagierten Eltern, den Helfern und Förderern. 
Ich erachte es als Ehre, dem „Organismus“ Stringendo mich mit all meiner Begeisterung in besagter Funktion dienstbar machen zu können. Über die Jahre hinweg ist hier „etwas“ entstanden, was für viele daran Teilnehmende sehr wichtig geworden ist,- und fürs Publikum und den Kreis seiner Förderer eine wachsende Freude darstellt. Noblesse oblige: ich hoffe, als Künstlerischer Leiter den allseitig hohen Erwartungen weiterhin (oft) zu entsprechen.